Ein Zusammenleben
in familiärer Atmosphäre
Ambulant betreutes Wohnen
für Menschen mit geistiger Behinderung

Unsere Wurzeln

1780–1866

Ignaz Paul Vitalis Troxler wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Beromünster, Solothurn und Luzern auf. Mit 21 Jahren ging er nach Jena und studierte Philosophie, Naturwissenschaften und Medizin. Enge freundschaftliche Bindungen hatte er zu seinen kaum älteren Lehrern Schelling und Hegel und befruchtete sein eigenes Streben durch den Geist des deutschen Idealismus. Es zog ihn weiter nach Göttingen und Wien zur Vertiefung der medizinischen Studien. Dort schloss er enge Freundschaft mit Beethoven. Weitere Erfahrungen sammelte er in der Schweiz und Österreich, bevor sein eigentliches Wirkungsfeld die Schweiz wurde. Zwar war seine Haupttätigkeit als Arzt von Erfolg und Achtung gekrönt, jedoch versuchte Troxler, das gesamte gesellschaftliche Leben mit neuen, frischen Impulsen und Reformen zu verändern. Er nahm sogar mehrere Verhaftungen und Gefängnisaufenthalte in Kauf. Die Erneuerung der Pädagogik, des Hochschulwesens, des Sanitätswesens, ja sogar der Politik waren von ihm initiativ getragene Arbeitsfelder.

Er war Arzt, Lehrer und Professor für Philosophie, Universitätsrektor in Basel und Philosophieprofessor in Bern. Nicht zuletzt setzte er sich nachhaltig für die Bildung entwicklungsverzögerter Menschen ein.
Troxler schöpfte aus einem umfassenden Menschenbild heraus, seine Kraft, seine Initiative und seine Ideen. In vielem war er ein Wegbereiter der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik, die durch Rudolf Steiner eine Generation später fruchtbar werden konnten:

Troxler war seiner Zeit weit voraus. Er fand nur wenig Akzeptanz in den etablierten Kreisen, wenn es um die Ausgestaltung und Reformierung bestehender Verhältnisse und Ansichten ging. Jedoch fand er unter seinen Schülern und Studenten viele begeisterte Anhänger.

„Alle Philosophie muss Anthroposophie werden.“

„Pädagogik ist angewandte Anthroposophie.“

Im Februar 1961 wurde das Troxler-Haus begründet um Arbeitsplätze für Menschen mit Hilfebedarf zu schaffen.
Die Differenzierung der Keimzelle anthroposophisch-heilpädagogischer Arbeit in Wuppertal schritt weiter voran. Der Berufsfindungsbereich der jungen Erwachsenen weitete sich aus. Im Verlauf der nächsten Jahre entstanden am Dönberg weitere Häuser, in denen sich Wohngemeinschaften für Erwachsene beheimateten.

1982 wurde am Alten Zollhaus eine eigene Werkstatt mit 200 Plätzen bezogen.

1993 entstand der „Werkhof Rose Ausländer“.
Der seit 1971 geführte Sonderkindergarten wird im Jahr 2000 zu einem integrativen Waldorfkindergarten und von 16 auf 80 Plätze erweitert.

Die Schule (seit 1972) erweitert sich in den nächsten Jahren auf 12 Klassen und arbeitet bis heute am Nommsenweg. 1993 wird die Troxler-Schule eigenständig.

1986 wird die Werkstatt in eine Tochter-GmbH überführt.

1994 erfolgt die Eröffnung des Franziskushauses am Lohbusch als erste vollstationäre Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger und Teilweise körperlicher Behinderung.

Durch den enormen Bedarf an Plätzen im teilstationären Bereich wird 2005 das Haus am Flanhard gebaut.

2014 erfolgt die Zulassung als Träger für ambulante Betreuung für Menschen, die selbständig in einer eigenen Wohnung oder Wohngruppe leben wollen.

Die zunehmende Pflegebedürftigkeit unserer Bewohner macht 2017 die Gründung eines eigenen ambulanten Pflegedienstes nach SGB V und II sinnstiftend.

Bei unserer Entwicklung orientieren wir uns jedoch stets an den Bedürfnissen der Menschen.

Unsere Zielvorstellungen

Die heutige Zeit stellt an jeden Menschen vielfältige Anforderungen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben und seinen eigenen Lebensweg aktiv gestalten zu können. Wir sind als Zeitgenossen aufgerufen, den Anforderungen der Gesellschaft und den Notwendigkeiten der eigenen Biografie gerecht zu werden. Dazu braucht es die Arbeit eines jeden von uns an der Entwicklung seiner Persönlichkeit und individuellen Fähigkeiten.

Hier ist die Aufgabe des Troxler-Hauses beheimatet: Menschen, die mit einer Behinderung leben und ihren Platz in unserer Gesellschaft suchen, brauchen dabei intensive Förderung auf ihrem Lebensweg.

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Jobs

Kontakt

Troxler-Haus Wuppertal e.V.

Zum Lohbusch 70 | 42111 Wuppertal | Tel.: 0202 2774-0

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42111 Wuppertal
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